Ganz allgemein gesagt, befasst sich dieser Berufszweig mit Prüfungstätigkeiten für Unternehmen. Diese Unternehmen sind meist Aktiengesellschaften oder große Konzerne, die diese Dienstleistung in Anspruch nehmen. Konkret geht es dabei um die Prüfung der erforderlichen Jahresabschlüsse eines solchen Unternehmens. Diese hat der Prüfer anhand von Bestätigungsvermerken zu erstellen und beweisen. Doch damit allein ist es noch nicht getan: Wirtschaftsprüfer sind darüber hinaus auch als Unternehmensberater tätig und bieten Konzernen ihr Wissen hinsichtlich Beschaffung oder Umstrukturierung neuer Prozesse an. Gleichzeitig dienen sie außerdem auch noch als Sachverständiger in finanziellen Belangen. So geben sie unter anderem Auskunft über eine angemessene Abfindung oder auch über die Tatsache, ob ein Unternehmen langfristig auf dem Markt bestehen kann. All diese umfassenden Tätigkeiten ermöglichen es zudem auch, ein Unternehmen beim Finanzamt/ Finanzgerichten bis hin zu einer Testamentsvollstreckung gesetzlich zu vertreten. Da es sich bei diesen Aufgaben um sehr sensible Inhalte handeln, ist es unerlässlich, dass ein Wirtschaftsprüfer über Verschwiegenheit gegenüber betriebsinterne Angelegenheiten verfügt und gleichzeitig aber die finanzielle Lage unparteiisch und sachlich mitteilt.

Voraussetzungen

Da der Beruf mit sehr viel Arbeit und oftmals Überstunden verbunden ist, ist Belastbarkeit eine Stärke, die man für diesen Beruf unbedingt mitbringen sollte. Eine Affinität bezüglich Zahlen ist ebenfalls erforderlich, genauso wie genaues Arbeiten und die Fähigkeit, im Team zu bestehen und sich sachlich korrekt auszudrücken. Um dann in der Branche Fuß zu fassen, ist der erste Schritt ein abgeschlossenes Studium im Bereich Betriebs- oder alternativ Volkswirtschaftslehre. Ebenfalls wird auch ein Studium der Rechtswissenschaften akzeptiert, solange der Schwerpunkt immer noch bei den Wirtschaftswissenschaften liegt. Das Examen wird daraufhin als mündliche und schriftliche Prüfung abgelegt. Seltener gibt es aber auch Quereinsteiger, die ohne Hochschulabschluss zu dieser Tätigkeit kommen. Dafür bedarf es allerdings mindestens zehn Jahre Berufserfahrung im Bereich: Wirtschaftsprüfung, vereidigter Buchprüfer oder ähnliches. Auch ein gelernter Steuerberater kann nach fünf Jahren Berufserfahrung sein Aufgabengebiet um diesen Titel erweitern.

Bader Führungselemente GmbH
Die ersten Schritte in der Arbeitswelt werden meist unter der Bezeichnung Wirtschaftsprüfungsassistent getätigt. Hierbei wird in den ersten Jahren, oder auch noch während des Studiums praktische Erfahrung als Angestellter gesammelt, bevor man sich mehrheitlich selbstständig macht. Bei bestandenem Examen kann man ein Leben lang als Wirtschaftsprüfer arbeiten. Der Titel erlischt nämlich tatsächlich erst mit dem Tod. Um Kunden allerdings optimal beraten zu lassen, sind ständige Weiterbildungen allerdings eine Selbstverständlichkeit. Auch der Zusammenschluss mit Anwälten oder Steuerberatern als gemeinschaftliche Kanzlei, um den Unternehmen bestmöglichen Service zu gewähren, ist auch keine Seltenheit. Somit sind die wichtigsten Bereiche abgedeckt.

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